Als ich etwa 14 Jahre alt war, ist ein dreifarbiges Katzenkind, eine Glückskatze im doppelten Sinne, in mein Leben getreten. Sie ist mir nachhause gefolgt, hat keck alle Zimmer inspiziert und sich dann in die offene Haustür gesetzt mit einem eindeutigen Blick: Hier bleibe ich! So sind meine Eltern und ich neben dem Hund auch auf die Katze gekommen. Bis heute sind mir die Tiere treue Wegbegleiter, Partner und Seelentröster geblieben. Und dasselbe gebe ich den Vierbeinern auch gern aus vollem Herzen zurück. Daher habe ich immer schon traumatisierte oder kranke Tiere aufgenommen – sei es vom Bauernhof oder eben aus dem Tierschutz.
Meine Verbindung zum Tierschutzverein Bad Mergentheim reicht mittlerweile mehr als 10 Jahre zurück. Damals wollte ich, vereinfacht gesagt, das verbliebene Futter meines verstorbenen Hundes spenden… ...und bin am Ende mit Notfellchen-Katze Hope nachhause gefahren. Eigentlich wollte ich nach dem Tod meiner letzten Katze dann gar keine Tiere mehr aufnehmen, da ich mittlerweile allein lebe. – Man wird ja schließlich nicht jünger.
Nach einem Besuch auf der Homepage – eigentlich nur zum Schauen – hat es mich dann doch ins Tierheim Bad Mergentheim verschlagen, um die dreibeinige Levina kennenzulernen. Dort habe ich am Ende mein Herz an gleich drei Katzendamen verloren und sie adoptiert. Hinzu kam noch als Pflegekater Mashooq, ein alter, menschenscheuer Kater mit diversen medizinischen Problemen von Arthrose über periodische Augenentzündung hin zur Gaumenspalte – eine Fellnase, die nicht die geringste Chance auf Vermittlung hat. Mittlerweile kann ich Mashooq sogar am Kopf kraulen, was der Kater dann mit lautem Schnurren quittiert.